Burg Stockenfels und Bierpanscher Sage
Die Burg Stockenfels im Regental ist vor allem für die Sage der Bierpanscher bekannt. Diese Legende erzählt von der Bestrafung jener, die zu Lebzeiten das Bier mit Wasser verdünnt haben. Hier sind die Details der Sage:
Die Burgruine Stockenfels gilt als Verbannungsort für Geister und Übeltäter, insbesondere für Bierpanscher.
Jede Nacht um Mitternacht öffnet sich der Burgbrunnen. Eine Leiter erscheint, die bis zur Turmspitze reicht. Die Geister der ungetreuen Wirte, Kellner und Brauer müssen eine Eimerkette bilden.
Ein Teufel schöpft unten Wasser aus dem Brunnen, das die Verdammten Eimer für Eimer die Leiter hinaufreichen müssen. Oben schüttet der Oberteufel das Wasser über die Burgmauer aus.
Diese Buße dauert ewig. Die Geister müssen so viel Wasser schöpfen, wie sie zu Lebzeiten ins Bier geschüttet haben. Es heißt, deshalb trocknen die Weiher um die Burg nie aus.
Diese Sage wird jährlich im Rahmen einer Geisterwanderung vom Nittenauer Festspielverein nachgespielt.
Neben der bekannten Bierpanscher-Sage gibt es noch weitere Geschichten rund um die Burg Stockenfels, wie zum Beispiel die von der "Weißen Frau" oder dem "wilden Jäger".
Die Burg selbst hat eine bewegte Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und mit verschiedenen Adelsgeschlechtern sowie den Hussitenkriegen verbunden ist.